Diese Entscheidung war abzusehen - nun ist sie auch vollzogen worden: Martin Bader ist nicht mehr länger Geschäftsführer des abstiegsbedrohten Regionalligisten Alemannia Aachen.
"Der Aufsichtsrat der TSV Alemannia Aachen GmbH teilt mit, dass die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Geschäftsführer Martin Bader aus wichtigem Grund mit sofortiger Wirkung beendet wird. Die Gremien des Vereins sind in die Entscheidung eingebunden. Eine zukunftsfähige Lösung für die anstehenden Herausforderungen der TSV Alemannia Aachen GmbH wird zeitnah gefunden. Wir danken Martin Bader für die geleistete Arbeit und wünschen ihm alles Gute für seine private und berufliche Zukunft", heißt es in eine offiziellen Mitteilung des Klubs.
Eigentlich war spätestens seit der Rückkehr von Fuat Kilic, der Ende Oktober 2021 Patrick Helmes als Trainer beerbte, klar, dass die Zusammenarbeit zwischen dem alten, neuen Trainer Kilic und Bader nicht funktionieren würde. Noch mehr: Nach RevierSport-Informationen - unsere Redaktion berichtete - war Bader in die Kilic-Personalie gar nicht mehr involviert. Der ehemalige Bundesliga- und Zweitliga-Manager Bader (Hannover, Kaiserslautern, Nürnberg) wollte Helmes trotz Misere eigentlich auch gar nicht entlassen. Er wurde jedoch vom Aufsichtsrat um Marcel Moberz überstimmt. Der 53-Jährige büßte an Macht ein und war eigentlich seit dem Trainerwechsel auf dem Abstellgleis.
Noch am vergangenen Sonntag sagte Kilic, der nun wohl auch wie früher schon nicht nur Trainer sondern auch Sportchef sein wird, gegenüber RevierSport auf die Frage, wie denn die Zusammenarbeit mit Bader sei. Kilic: "Wir pflegen ein professionelles Verhältnis und wollen das Beste für Alemannia Aachen." Hier wusste Kilic wohl schon, dass "das Beste für Alemannia Aachen" - aus Sicht der Verantwortlichen - Baders Aus sein würde...